Das Filmfestival Max-Ophüls-Preis in Saarbrücken fördert schon seit 1980 talentierte
Nachwuchsfilmemacher aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Angefangen vor 34 Jahren
mit 700 Besuchern ist das Festival immer weiter gewachsen und zählte im Jahr 2013 zuletzt
42000 Festivalbesucher.
Das Publikum des Filmfestivals setzt sich aus Fachbesuchern und Filmliebhabern aller Art
zusammen, die jedes Mal ein facettenreiches Programm erwartet.
Der liegt hauptsächlich im kreativen Nachwuchs an sich begründet: Filmbeiträge von
Filmhochschulen, unabhängigen Filmemachern, freien Gruppen und öffentlich rechtlichen
Fernsehsendern verwandeln das Festival in ein Kaleidoskop der deutschsprachigen Filmwelt.
In den
drei Kategorien Kurzfilm, mittellanger Film und Langfilm dürfen die jungen Künstler ihr Können
unter Beweis stellen. In ihren Beiträgen zeigen sie all das, was sie motiviert, ihnen missfällt oder
sie schlichtweg inspiriert.
Die besten von ihnen werden mit dem begehrten Max-Ophüls-Preis
ausgezeichnet, der ihnen den Weg zu einer ebenso professionellen Karriere wie der des
Namensgebers ebnet.
Der bekannte Filmregisseur Max Ophüls wurde 1902 als Max Oppenheimer in Saarbrücken geboren. Obwohl sein jüdischer Vater eine Karriere in der Textilbranche für ihn vorgesehen hatte, verließ er mit 20 Jahren das Saarland, um zunächst Schauspieler und später Regisseur zu werden. Der Durchbruch gelang ihm dann mit der Verfilmung von Arthur Schnitzlers Schauspiel „Liebelei“.
Seine Karriere führte ihn durch ganz Deutschland, bis er 1933 aufgrund der Machtergreifung der Nationalsozialisten über Paris nach Amerika flüchten musste. Erst 15 Jahre später kehrte er zurück und starb 1957 in Hamburg.
Sein Geburtshaus in der Förstereistraße im Nauwieser Viertel ist noch
bis heute erhalten. Auf dem Haus finden wir auch eine Gedenktafel zu Max Ophüls.
Auch dieses Jahr wird mit der "Blauen Stunde" traditionell die Filmfestival-Saison in Saarbrücken eingeläutet. Mit ihr startet auch der Kartenvorverkauf.